Fläche: 22.123,09 km²

Einwohner: ca. 4.200.000

Hauptstadt: Bologna

Weitere Orte: Cesenatico

Die Lage der Region Emilia-Romagna:

Die Lage der Region Emilia-RomagnaAn den Po im Norden angrenzend, liegt die Region Emilia-Romagna, die sich beinahe einmal quer durch das Land zieht und zu einer der Reichsten des Landes zählt. Im Osten grenzt sie an die Adria, im Norden an das Veneto und die Lombardei, im Westen mit einem kleinen Zipfel an das Piemont und an Ligurien, wie auch an die Toskana, welche auch im gesamten Süden zur Seite liegt. Ebenfalls im Süden hat die Region die gemeinsame Grenze mit den Marken, mit der Republik San Marino und mit den Appeninen, die sich von Norden nach Süden durch ganz Italien ziehen.

Die Geschichte der Emilia-Romagna:

Die Emilia war während der Antike die achte Region des späteren Imperiums, im vierten Jahrhundert jedoch, kurz vor dem endgültigen Zerfall des weströmischen Reiches, wurden die Emilia und Ligurien zusammengefasst und zu einer Region ernannt. Ravenna gehörte währenddessen nur zeitweise zu dieser und wurde in der byzantinischen Zeit zum Sitz des Exarchats – ein oströmisch-byzantinischer Verwaltungsbezirk – welcher von den Langobarden als Romania bezeichnet wurde, um es von den durch sie kontrollierten Gebieten abzugrenzen. Die Romagna, wie sie unter Pippin genannt wurde, gehörte ab 755 schließlich zum Kirchenstaat, die Emilia jedoch erlangte eine eigene Blüte in Form von vielen kleinen Stadtstaaten.

War die Zugehörigkeit der Romagna zum Kirchenstaat lange Jahrhunderte eher als eine Nominelle zu sehen, wurden unter Cesare Borgia die Fürsten der Romagna weitestgehend getötet und die Städte von da an direkt dem Papst unterstellt und von Legaten verwaltet. Während der napoleonischen Kriege wurden die beiden Regionen zeitweise vereint und der italienischen Republik zugesprochen, dann dem napoleonisch italienischen Königreich. Nach dem Wiener Kongress jedoch kehrte die Romagna einmal mehr zum Kirchenstaat zurück, derweil die Emilia unter verschiedenen Herrschern, unter Anderem dem Erzherzog von Österreich, aufgeteilt wurde. Die Stimmung in der Emilia war fortan geladen und unbeherrscht. Mehrere Unabhängigkeitsbestrebungen schlugen fehlt, bis es der Region 1859 schließlich gelang frei zu werden und sich ins Königreich Italien einzugliedern. Erst mit der Auflösung des Kirchenstaates in Italien, wurde auch die Romagna in die spätere Republik Italien eingegliedert und bildete schlussendlich mit der Emilia die neue Region Emilia-Romagna.

Das Klima in der Emilia-Romagna:

Die Region verfügt über ein stark mediterranes Klima, welches sich besonders ab Spätfrühling bemerkbar macht. Hier steigen die maximalen Durchschnittstemperaturen sukzessive Richtung 30° Celsius und erreichen bis zum August auch die 40°-Grenze. Bis weit in den Herbst hinein kann man hier noch Temperaturen über 20° genießen. Die nächtlichen Temperaturen sinken in der heißesten Zeit selten unter 20°, derweil sie im Winter auch schon mal nahe an den Gefrierpunkt geraten können, in der Region um Bologna manchmal auch drunter. Im Winter muss man in der nördlichen Region oft mit Nebel rechnen, welcher durch die Poebene verursacht wird. Die Wassertemperaturen an der Adria erlauben einen Badespaß zwischen Mai und Oktober, für besonders Hartgesottene aber auch schon ab Ende März bis November.

Freizeitmöglichkeiten in der Region:

In der Emilia-Romagna kann man beinahe das ganze Jahr über diversen Freizeitaktivitäten frönen. An erster Stelle stehen dabei alle Wassersportarten, die man an der Adria genießen kann. Beginnend mit Fischen, Schwimmen und Schnorcheln, über Surfen, Kiten und Jetski bis hin zu Segeltouren, Motorboot fahren oder einfach nur relaxen und am Strand entspannen. Wer sich für die Formel 1 oder ähnlichen Motorsport interessiert, wird sich in Imola wohl fühlen, wo das Autodromo liegt, in dem nicht nur das jährliche F1-Rennen stattfindet, sondern auch der Motorrad-Grand-Prix. In Maranello befindet sich die Teststrecke von Ferrari und in Misano Adriatico finden regelmäßig die Motorrad- und Superbike-WM-Läufe statt. Wer im Urlaub lieber selber auf die Räder steigt, kann sich in der gesamten Region über herrliche Fahrrad- und Mountainbike-Strecken freuen. Auch Wanderrouten sind hier, besonders in Richtung der Appeninen zu finden und im Frühjahr und Herbst sehr zu empfehlen.

Sehenswürdigkeiten in der Emilia-Romagna:

Die zwei schiefen Türme von Bologna

Die zwei schiefen Türme von Bologna

Die Emilia-Romagna verfügt über eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, denn hier befinden sich einige der berühmtesten Städte Italiens, die auf eine lange, kulturell wertvolle Historie zurückblicken können. An erster Stelle sei da natürlich die Hauptstadt Bologna genannt, deren Innenstadt ein historisches Bauwerk nach dem Anderen zu bieten hat und neben vielen Piazzen, Brunnen und Kirchen auch über hervorragende Museen und Galerien verfügt. Beeindruckende Bauten und Kultur bietet auch die Stadt Ravenna, die seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Parma sollte für jeden Besucher ein Muss sein, denn hier wird der berühmte Parmaschinken hergestellt und zu bestimmten Zeiten sind sogar Betriebsbesichtigungen, mit anschließenden Verköstigungen möglich. Eine besondere Kuriosität der Emilia-Romagna ist das Dorf Brescello. Hier wurde in den fünfziger Jahren die berühmte Filmreihe Don Camillo und Peppone gedreht, an die noch heute ein sehenswertes Museum erinnert. Auch Städte wie Ferrara, Forlì, Modena, Reggio nell’Emilia, Piacenza, Cesena und Rimini können auf herrliche Bauten, kunsthistorische Schätze und wunderschöne Piazzen verweisen, die alle ein Besuch wert sein sollten und die Vergangenheit der Region lebendig werden lassen.

Küche und Spezialitäten:

Die Küche der Region steht für opulente und reiche Mahlzeiten, aber auch für das Zelebrieren des Kochens und Genießens. Die beliebtesten Gerichte sind stets mit Nudeln, vorzugsweise mit gefüllten Nudeln versehen und man sagt den Bewohnern der Region nach, dass sie, wenn sie könnten, ihre Städte am Liebsten in einen Nudelteig verpacken würden. Die Vielzahl der Nudelformen und der Art diese zu füllen oder zuzubereiten ist beinahe unendlich und stets wird zu diesen der unverzichtbare Parmesankäse gereicht. Neben den Nudeln ist auch das Schweinefleisch, besonders in Form des Schinkens, aber auch als Panchetta und diverse Wurstsorten beliebt. Die Zampone die Modena – eine Art Schweinsfußgericht – erfreut sich dabei nicht nur in Modena, sondern in der gesamten Emilia-Romagna großer Beliebtheit. Je weiter man sich jedoch dem Meer nähert, umso mehr beherrscht die maritime Küche den Speiseplan und Meeresfrüchte und Fische sind, neben den obligatorischen Nudeln, der Hauptbestandteil der meisten Gerichte.

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