Italienischer Name: Umbria

Fläche: 8.456,04 km²

Einwohner: ca. 870.000

Hauptstadt: Perugia

Die Lage der Region Umbrien:

Die Region Umbrien

Die Lage der Region Umbrien

Eingebettet zwischen den Regionen Toskana im Nordwesten, den Marken im Westen und dem Latium im Südwesten liegt die einzige Region in Italien, die weder über eine Angrenzung an das Meer, noch an ein anderes Land verfügt: Umbrien. Prägend für diese Region sind die Gebirgszüge des Umbrischen Appenins im Osten, in dem der Monte Vettore der höchste Berg mit beinahe 2500 Metern Höhe darstellt. Das Gebiet erstreckt sich über ausgedehnte Bergrücken, Beckenlandschaften und Tälern, in denen viel Weidewirtschaft und Ackerbau getätigt wird. Die durchschnittliche Höhe der Region liegt bei über 1000 Metern über normal Null.

Die Geschichte von Umbrien:

Bereits um 1200 vor Christus wurde das Gebiet des heutigen Umbriens von den Osco-Umbrern besiedelt, die auch namensgebend dafür sind. Zweihundert Jahre später kamen etruskische Einwanderer hinzu, die das heutige Perugia gründeten. Diese waren auch die maßgeblichen Einflussgeber der regionalen Kultur, die im Laufe der Jahrhunderte hier entstand. Bereits 400 vor Christus war Perugia ein Teil des etruskischen Zwölfstädtebundes und darin mit die mächtigste Stadt, jedoch wurde sie nur etwas über 100 Jahre später von den Römern eingenommen. Während des zweiten punischen Krieges fand in der Region die Schlacht zwischen Gaius Flaminius und Hannibal statt, die in einer Niederlage der Römer endete. Nach dem Zerfall des römischen Reiches waren es dann die Franken und Langobarden, die sich hier häuslich niederließen und in der Zeit wurde die damalige und heutige Hauptstadt Perugia zum dritten Mal in ihrer Geschichte zerstört. Während des späten Mittelalters erhielten viele der regionalen Städte Autonomie, während alle Anderen dem Kirchenstaat unterworfen wurden und es folgten diverse Schlachten um die Vorherrschaft der autonomen Gebiete Ab 1500 bis zum Jahr 1860 gehörte Umbrien dann komplett zum Kirchenstaat, ohne dass sich die Region in der Weltgeschichte besonders hervorgetan hätte. Ab 1861 wurde auch sie schließlich ein Teil des neuen, vereinigten Königreichs Italien.

Das Klima in Umbrien:

Umbriens Klima ist im Sommer trocken und warm mit Höchsttemperaturen um die 25° bis 30° in den Höhenlagen und um die 30° – in den heißesten Monaten Juli und August auch mehr – in den Niederungen. Die Nächte kühlen dabei selten ab, aber ein angenehmer Bergwind sorgt oft für etwas Erfrischung. Der Herbst ist lang und sonnig, während der Winter oftmals empfindlich kalt ist. Hier sorgt dann besonders der Wind für gefühlt kältere Temperaturen als die durchschnittlichen fünf Grad Minimalwerte.

Freizeitmöglichkeiten in der Region:

Der Herbst ist die schönste Reisezeit für Städtereisen und Urlauber, die die Natur in vollen Zügen, zum Beispiel auf Wanderungen oder bei Fahrradtouren durch die Hügel- und Bergwelt genießen wollen. Im Urlaub kann man hier nicht nur die herrliche Landschaft genießen, die den sportbegeisterten Besuchern eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet: Klettern, Wandern, Ski fahren im Winter, Paragliding und Reiten zu den restlichen Jahreszeiten. Man genießt auch die kulturellen Errungenschaften der Region sowie diverse Güter, die einem die Möglichkeit bieten sich während der Erntesaison an dieser zu beteiligen.

Sehenswürdigkeiten in Umbrien:

Der Dom in Orvieto

Der Dom in Orvieto

Sehenswürdigkeiten bietet auch Umbrien – wie der gesamte Rest des weltweit kulturell reichsten Landes – in großer Zahl an. Natürlich lädt besonders Perugia zu einem langen Urlaub in der Stadt und der nahen Umgebung ein. Alleine ein Besuch in der dortigen Galleria Nazionale dell’Umbria sollte ein Muss für jeden Italienliebhaber sein, befindet sich hier doch eine der kostbarsten Kunstsammlungen des Landes. Doch auch andere Orte der Region haben viele Reize. So zählt zum Beispiel Spello zu einem Musterbeispiel des umbrischen Städtebaus, inmitten von Weinbergen und Olivenhainen mit einem Mauerring, Gassen, Toren und Treppen errichtet. Konzert- und Opernfreunde finden während des Festivals di Spoleto von Ende Juni bis Anfang Juli ihre Erfüllung und in Assisi befindet sich die berühmte Kirche San Francesco – erbaut zu Ehren des Heiligen Franz von Assisi – zu der jährlich hunderttausende Menschen pilgern. Die Natur bietet sich besonders eindrucksvoll im schönsten Nationalpark Umbriens dar, dem Parco Nazionale die Monti Sibillini und auch die Cascate delle Marmore stellen ein beeindruckendes Schauspiel, mit dem zugleich schönsten Wasserfall ganz Italiens, dar.

Die Küche und Spezialitäten:

Schlichtheit und Raffinesse stehen für die umbrische Küche, die ihre Wurzeln weit in der römischen Antike hat. Die Natur der Region bestimmt die Speisekarte. Fleisch ist eines der Hauptbestandteile der Gerichte, besonders Schwein und Lamm, aber auch Ziege und das Wild, welches aus Tradition auch heute noch in den umbrischen Bergen mit Begeisterung gejagt wird. Mediterrane Kräuter und frisches, meist vor Ort angebautes Gemüse, unterstreichen den einzigartigen, natürlichen Geschmack der Küche. Beliebt ist hier neben Mangold, Spinat und Steinpilzen vor allem auch der berühmte schwarze Trüffel. Auch existiert kaum eine Speise, die nicht mit dem kalt gepressten Olivenöl, welches für das ganze Land so berühmt ist, abgerundet und anschließend oftmals mit einem Glas heimischen Wein kredenzt wird.

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