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Die Region um den Gardasee wirkt auf Besucher so besonders faszinierend, weil hier Gebirge und mediterrane Pflanzenwelt harmonisch vereint erscheinen:
Die Berggipfel, die auf den Gardasee blicken, sind teilweise über 2.000 m hoch, und am See wachsen Wein, Datteln, Feigen … So seltsam zweigeteilt präsentiert sich auch oftmals das Wetter am Gardasee: Während auf den Bergen noch Schnee liegt, herrscht unten am Ufer sonnige Wärme! Das Klima unmittelbar am Gardasee ist mediterran, jedoch im Durchschnitt nicht ganz so warm wie weiter südlich. Die Wassertemperaturen im See, der ja vor allem durch den Fluss Sarca von Norden (aus den Alpen) gespeist wird, sind über viele Monate des Jahres recht kühl, so um die 6 °C bis 8 °C zwischen Dezember und März. Im Mai wird das Wasser dann mindestens 18 °C warm, im August sind es dann mindestens 21 °C, im September noch 19 °C.
Frühling am Gardasee: ideal für einen Wellness- oder Kultururlaub
Im März steigen die Tageshöchsttemperaturen am Gardasee oft auf deutlich über 20 °C, der April präsentiert sich frühsommerlich. Jetzt ist die geeignete Zeit für einen Wellnessurlaub! Viele Hotels rund um den Gardasee verfügen über schöne Wellness-Abteilungen mit Hallenbad, Saunalandschaft, Massageabteilung. Manche der Wellness-Abteilungen stehen auch für externe Gäste offen. Als Beispiel sei das Wellnesscenter „Acquavitae“ in Lazise genannt. In den Frühlingsmonaten, wenn die Zahl der Touristen am Gardasee noch nicht so hoch ist wie in den Sommerferien, ergibt sich für Kulturinteressierte die Gelegenheit, interessante Bauwerke und Museen in Ruhe und bei gemäßigten Temperaturen zu besichtigen. Im Frühling beschert das Wetter am Gardasee ab und zu einen Regentag (April bis Juni ist hier die feuchteste Jahreszeit) – da wäre dann ein Museumsbesuch ideal, z.B. ein Bummel durch das Weinmuseum in Bardolino oder durch die Museumsräume der (ohnehin sehenswerten) Scaligerburg in Malcesine. Und bei milden Frühsommertemperaturen macht ein ca. einstündiger Spaziergang hinauf zur Burgruine Rocca di Garda bei Garda an der Ostküste viel Spaß!
Sommer am Gardasee: Wassersport, Badestrände, Familienurlaub
Im Juni, Juli und August steigen die Tagestemperaturen oft auf über 30 °C. Das Wetter am Gardasee ist nun ideal für Wassersportaktivitäten aller Art! Segler und Surfer richten sich gern nach dem Pelér-Wind, der vormittags in südlicher Richtung weht, und nach dem Ora-Wind, der nachmittags einsetzt, in der Richtung von Süden nach Norden. Taucher, die in dem sauberen und klaren Wasser des Gardasees Entdeckungstouren unternehmen möchten, nehmen am besten Kontakt zu einer der Tauchbasen in einer der Anliegergemeinden auf. Für alle, die auf eigene Faust tauchen möchten, gilt: Taucher müssen eine Tauchflagge hissen oder eine Boje als Warnung anbringen (der Motorbootverkehr ist ja recht lebhaft!). Strandurlauber finden fast überall am Ufer Sand- oder Kiesstrände mit guter Infrastruktur, so z.B. bei Garda und bei Gargagno. Familien mit Kindern können zur Abwechslung den einen oder anderen Vergnügungspark besuchen: Die Saison im „Gardaland“ in Castelnuovo an der Südostecke des Sees dauert von April bis September. Zu dieser Jahreszeit kann man einen Urlaub am Gardasee auch noch spontan buchen, auch wenn das Angebot nicht mehr so groß ist.
Herbst am Gardasee: ideale Bedingungen für Wanderer und Bergsteiger
Im September und Oktober dominiert trockenes, angenehm warmes Wetter am Gardasee – eine aktuelle Wettervorhersage für den Gardasee finden Sie hier. Ein beliebtes Wandergebiet in der Region ist der Monte Baldo, ein Bergrücken von bis zu 2.000 m Höhe. Eine Seilbahn führt von Malcesine aus weit hinauf, und an der Bergstation beginnen dann herrliche Wanderstrecken. Abenteuerlustige Kletterer könnten beispielsweise den Klettergarten Crosano besuchen, der viele schwierige Steilwände, aber auch leichte Parcours bietet.